Nordsee Geocaching - Den regionalen Schätzen auf der Spur

Geocaching im Wald
Die Natur entdecken mit Ziel – durch Geocaching die schönsten Orte entdecken

Ein Sprung über den Deich, hinab zu den Wiesen, auf denen die Schafe weiden, und weiter in Richtung des alten Leuchtturms direkt am tosenden Nordseewasser.

Hier her führen sie – die GPS Daten.

Ab jetzt heißt es nur noch aufmerksam suchen und den Blick über die grünende Landschaft schweifen lassen und das kleine, sorgfältig versteckte Behältnis aufspüren und erobern.

Wovon die Rede ist? Genau! Vom Geocaching an der Nordsee. Egal ob Schatztruhe, durchsichtige Tupperdose oder eine einem Tannenzapfen ähnelnde Attrappe, die Geocaches an der Nordsee erzählen ihre ganz eigene Historie. Geocaching begeistert auch für einen Ausflug mit der Familie zur Küste. Mit den Kids kann so spielerisch die Umgebung ausgekundschaftet werden und die frische Nordseebrise in vollen Atemzügen genossen werden.

Geocaches an der Nordsee finden sich überall: in einem Rohr unter der Parkbank, direkt im Blumenkasten an einem der für das nordische Flair so typischen Reetdachhäuschen oder ganz versteckt nahe der Dünen des Nordseestrandes. So entführen die GPS Koordinaten sowohl die Einheimischen als auch die Nordseeurlauber an die ungewöhnlichsten Orte und Plätze an der Nordseeküste. Dem Schatzsuchenden eröffnen sich unbekannte idyllische Landschaften fernab der sonst so begehrten Nordseehighlights.

Die beliebtesten Geocaches an der Nordsee

Die Insel Norderney

Auf der Insel Norderney gibt es für jeden Cacher ein individuelles Abenteuer. So finden sich hier Traditional Caches als auch Caches die mit dem Fahrrad oder zu Fuß durch das Lösen von Rätseln und Puzzles aufgespürt werden müssen. Gelangen Sie so bis hoch an das Kap von Norderney oder zu den meistbesuchten Caches von Norderney: Fischermuseum (GC1E85F) im Aragonnerwäldchen und Norderney: Januskopf 2.0 (GC1E86Y), der jedoch nur für Premiummitglieder logbar ist.

Genauso empfehlenswert ist auch eine Wanderung zum dortigen Schiffswrack. Für unsere rätsellustigen Cacher sei auf den Planeten Multi Cache hingewiesen. Zudem gibt es auch Caches, denen man nur bei Ebbe auf die Spur kommen kann. Nicht nur, dass das Watt mit seinen unzähligen Bewohnern erforscht werden kann, nein bei herrlichem Wetter hat man zudem auch einen fabelhaften Ausblick auf die Nordseeinseln. Ein Ebbe-Only-Cache ist ein besonderes Unterfangen, da er nur nach genauem studieren der Gezeiten auffindbar ist. Ein Tipp: „Käptn Blaubärs Ausguck“

Zum Abschluss einer Tour empfiehlt sich der Hafenblick (GC2FM98), da man den wunderschönen, die Nordsee küssenden Horizont genießen kann.

Die Insel Sylt

Die Trilogie der Insel Sylt ist eine der schönsten Touren auf dem größten Nordsee Eiland. Sie ist unterteilt in Sylt für Anfänger, Sylt für Fortgeschrittene und Sylt für Experten (noch im Aufbau). So können Besucher die Nordseeinsel anhand mehrerer Stationen kennenlernen und erhalten für jedes Cacheziel verschiedene Anregungen und Tipps zu weiteren Ausflugsmöglichkeiten. Nicht selten kann so eine Woche Urlaub an der Nordsee wie im Flug vorbeiziehen. Der Anfänger Parcour beginnt bei Hörnum und führt über Kampen, Keitum und List bis hin nach Westerland und Rantum. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten bleiben nicht verborgen, wie die niedlichen Deichlämmer, das altfriesische Haus oder einer der extravaganten Leuchttürme der Nordseeinsel.

Die Insel Amrum

Die Nordseeinsel Amrum gilt als Cacherparadies der Nordfriesischen Inseln. Es gibt hier mehr Caches als auf Sylt, obwohl die Insel gerade mal ein fünftel der Fläche Sylts besitzt. Neben aufregenden Caches, die die Geschichte der Insel preisgeben, gibt es auch für Nachtaktive 2 Night Caches: Nebel des Grauens in Nebel und Wo die Eulen heulen! deren Wege durch den Amrumer Wald führen.

Das Unterholz auf Amrum ist aber nicht nur deshalb eine Besonderheit, sondern auch weil es neben Heidelandschaft und den glänzenden Dünen keine weitere Insel mit solch einem Waldgebiet gibt.

Geocaching auf dem Festland: Cuxhaven

Das charmante Cuxhaven ist eine der sehenswertesten Städte an der Nordseeküste. Die zu fast jeder Jahreszeit lila schimmernde Küstenheide gehört zum Nordseeportfolio genau so wie ein Nordsee Geocaching Abenteuer. Und mit viel Glück begegnet der Nordseebesucher auch Wisenten und seltenen Vogelschwärmen auf seiner Cachingtour.

Auch von Cuxhaven aus lässt sich eine aufregende Wattwanderung gestalten und während dieser sollte auf jeden Fall der Cache http://coord.info/GCPHHA geloggt werden, der sich auf dem Weg nach Neuwerk befindet.

Weitere Daten der Nordsee Caches sind unter anderem auf geocaching.com und opencaching.de verzeichnet. Auf diesen Seiten werden die Koordinaten für die Caches eingetragen und ständig überprüft.

Mittlerweile gibt es weltweit mehr als fünf Millionen Cacher, davon allein 260.000 in Deutschland.

Seinen Ursprung fand das Geocaching im Jahre 2000 als die künstliche Ungenauigkeit des GPS ausgestellt wurde. Das war der Beginn für die Schnitzeljagd 2.0.

Ostseeliebhaber finden hier Informationen und die schönsten Caches an der Ostsee.

Landschaften und Natur liebevoll erkunden

Das Nordsee Geocaching ist das reinste Vergnügen. Umso spektakulärer und ausgefallener die Verstecke der Geocaches sind, desto mehr Spannung und Abenteuer bleiben zu erwarten. Dabei wird von den Initiatoren bzw. Legern der Geocaches immer besonders viel Wert darauf gelegt, dass Umwelt und Natur nicht geschädigt und in ihrer reinen Form erhalten bleiben. So sollte auf das Vergraben von Geocaches an der Nordsee verzichtet werden. Bevorzugt als Verstecke sind daher bereits vorhandene kleine Felsvorsprünge, Rohre und Regenrinnen oder sich im Unterholz befindende, kleine Nischen. Zudem werden auch immer Hinweise auf die jeweiligen Brutzeiten von Vögeln und Fledermäusen gegeben, um diese in ihrer gewohnten Umgebung nicht zu stören.

Daher sind Lost Places besonders begehrte Geocaches, da sich der Nordseecacher hier in alten, verlassenen Ruinen bewegt und die Natur nicht zu Schaden kommt. Zudem ist man so beim Nordsee Geocaching immer unbeobachtet unterwegs.

Wenn sich das Geheimnis lüftet

Wenn die kleine Dose dann erst einmal gefunden wurde, eröffnen sich den Nordsee Geocachern neben einem Logbuch, auch zahlreiche kleine Schätze, die sog. Tauschgegenstände. Diese können nach Belieben ausgewechselt werden, sollten aber in jedem Falle von gleichem Wert sein, wie der herausgenommene Gegenstand. Nachdem man sich nun ins Logbuch eingetragen hat, muss der Schatz wieder sicher verschlossen werden und an der selben Stelle, wie zuvor entdeckt, zurückgelegt werden.

Auch im Internet wird zum jeweiligen Cache ein Eintrag vorgenommen. So ist für jeden Cacher nachvollziehbar, welche Schätze bisher gehoben worden sind.

Bei den Cacheausflügen gilt immer die Devise: Verhalte dich beim Suchen und Auffinden eines Caches so unauffällig wie möglich, damit uneingeweihte Personen, die sog. Muggels den Cache nicht leeren oder entfernen.

Neben normalen Tauschgegenständen finden sich auch immer wieder kleine Travelbugs, ein Anhänger mit einer Nummer darauf, der an einem Gegenstand befestigt ist. Der Travelbug soll dabei, wie schon der Name sagt, immer auf eine Reise gehen. Er wird von dem jeweiligen Finder mitgenommen und an einem neuen Ort platziert. Oft sind die Travelbugs mit bestimmten Aufgaben versehen, und dürfen nur dann mitgenommen werden, wenn der Finder sie der Lösung ein Stück näher bringen kann. Die neuen Geocache Daten werden danach auch im Internet verzeichnet, so dass die Reise durch den Owner, also dem Gründer des Travelbugs digital mitverfolgt werden kann.

Die kleinsten der Caches mit Namen Micro Caches sind in der Regel nicht größer als eine Filmdose. Die Micro Caches findet man bevorzugt in größeren Städten wie Bremerhaven oder St. Peter-Ording, da sie sich aufgrund ihrer Größe einfacher verstecken lassen und somit nicht so schnell für Nichtcacher enttarnbar sind.

Nützliche Hilfsmittel

Je nach der Art der gelegten Caches sind in besonderen Fällen zusätzliche Hilfsmittel zu gebrauchen. Hinweise dazu geben die Logeinträge bzw. die Anmerkungen des Owners im Internet.

Zum Beispiel:

  • GPS Empfänger/Smartphone
  • Robustes Schuhwerk
  • Handschuhe
  • Taschenlampe
  • Schreibwerkzeug
  • Tauschgegenstände
  • Ggf. je nach Beschreibung des Logs: Kletter- und Tauchausrüstung
  • Kompass
  • Taschenrechner
  • Und nicht zu vergessen: Die Kamera, um sowohl den gefunden Ostsee Cache als auch die einzigartige Landschaft drumherum festzuhalten

Die Inseln und deren Orte können beim Geocaching spielerisch entdeckt und unter die Lupe genommen werden. Selbst langjährige Besucher der Nordseeregion werden an ungeahnte Plätze gelotst und erhalten neue, interessante Einblicke in das Leben, die Natur und Kultur an der Nordsee.

Weiterführende Informationen

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